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1. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 30

1888 - Leipzig : Engel
— 30 — grosser Feind der Gelehrten war, dass er sie gern wie ein Esel gebissen hätte, widmete sich nun im Alter von 40 Jahren dem Studium: er besuchte die Lehrhäuser des R. Elieser den Hyrkanos und des R. Nachum aus Gimso und wurde einer der gefeiertesten Gesetzeslehrer, sodass sich der Sage nach 12,000 Schüler um ihn scharten, und sein hartherziger Schwiegervater Kalba-Sabua so stolz auf ihn war, dass er ihm sein ganzes Vermögen vererben wollte. R. Akiba’s tiefer Geist zeigte sich in seinem Lehrsystem: er führte das Einzelne auf allgemeine Regeln zurück und verwendete zur Folgerung gesetzlicher Bestimmungen nicht blos die kleinen Bindewörtchen, sondern auch einzelne Buchstaben und Zeichen. Ein besonderes Verdienst erwarb er sich durch die systematische Vertheilung und Ordnung des halachischen Stoffes, „Mischna des R. Akiba“, wodurch das Studium wesentlich erleichtert wurde. R. Akiba, der sein Lehrhaus in B’ne-Brak hatte und thätigen Antheil an der Empörung unter Hadrian nahm, erlitt den Märtyrertod. Trotz des strengen Edictes stellte er selbst im Gefängniss die Zusammenkünfte mit seinen Schülern nicht ein. Unerschütterliche Glaubenstreue bewies er noch in der letzten Stunde. Auf Befehl des unmenschlichen Rufus liess man ihm mit eisernen Haken die Haut vom Leibe reissen, und dennoch verrichtete er mit der grössten Andacht das Sch’ma-Gebet, glücklich, wie er meinte, Gelegenheit gefunden zu haben, die Liebe zu Gott in so seltener Weise bekunden zu können. Mit dem letzten Worte „Echod“ (Gott ist einzig) hauchte er die Seele aus. Ihm ging in den Tod voran R. Ismael, der ein Sohn des Hohenpriesters Elisa, als Gefangener in Rom von R. Josua losgekauft, eine eigene Schule gründete und die bis dahin üblich gewesenen 7 Deutungsregeln in 13 zerlegte. Das Haupt R. Ismael’s, dessen Schönheit gerühmt ward, soll, wie es heisst, auf Verlangen der Kaiserstochter nach Rom geschickt worden sein. Die übrigen Märtyrer sind: R. Chanina den Teradion, Schwiegervater des R. Meir, der gegen das Verbot der Römer und gegen die Warnung des Jose den Kisma Öffentlich religiöse Vorträge hielt, weshalb man ihn, in eine Gesetzesrolle gehüllt, und, um die Todespein zu verlängern, mit feuchter Wolle umwickelt, verbrannte, seine Frau zum Tode verurtheilte und seine Tochter nach Rom in ein verrufenes Haus, brachte wo sie jedoch mit grösster Standhaftigkeit ihre Unschuld und Reinheit zu bewahren wusste, bis sie von ihrem Schwager R. Meir befreit wurde. Dem R. Chuzpit, der Dolmetscher im Synhedrion war, -wurde die Zunge ausgeschnitten, und R. Juda den Baba, der gegen das Verbot der Römer 7 Schülern R. Akiba’s die Ordination ertheilt hatte, sollen die Henker durch 300 Lanzenstiche wie ein Sieb durchlöchert haben. Von den übrigen Märtyrern, von R. Jeschebab, dem Schreiber, R. Eleasar den Schamua u. A. ist nichts als der Name bekannt. Den Tod dieser Männer, welche übrigens nicht alle einer und derselben Zeit angehören, beklagen wir noch jetzt am Versöhnungstage und am Gedenktage der Zerstörung Jerusalems. § 5. Die Schüler R. Akiba’s Nachdem durch Antoninus Pius, den Adoptivsohn Hadrian’s, die harten Gesetze, welche sein Vorgänger gegen die Juden erlassen hatte, zurückgenommen,

2. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 63

1888 - Leipzig : Engel
- 63 — Im Alter von 70 Jahren starb er, Ib. December 1204; seine Hülle wurde nach Tiberias geführt. Als die Kunde von seinem Tode nach Jerusalem gelangte, ordnete man ein allgemeines Fasten an. Seine zahlreichen Verehrer behaupteten: „Von Moses (den Amram) bis Moses (den Maimon) gab es keinen Mann wie Moses“. In Arabien fügten viele Gelehrte in dem Kaddisch-Gebet seinen Namen in der Formel bei: „In euern Lebzeiten, in euern Tagen und in den Tagen unseres Lehrers Moses den Maimon“, und diese Verehrung wurde ihm zu Theil, weil er seine Glaubensgenossen zu einem glücklichem Standpunkte erhoben und sie durch seinen Einfluss von schwerem Joch befreiet hatte. Maimuni war eine friedfertige und sanfte Natur; Ehrgeiz war ihm fremd, noch weniger kannte seine Seele die Leidenschaft der Rache und des Zornes. Zu der Ueberzeugung, dass er wegen seiner ausgebreiteten Gelehrsamkeit, seiner tiefen Forschungsgabe, wegen seiner hohen Religiosität und seines heiligen und reinen Eifers für die tiefere Erkenntniss des Judenthums die ausgezeichnetste Hochachtung verdiene, gelangten selbst seine Gegner, und an Gegnern fehlte es ihm, wie jedem grossen Manne, der neue Bahnen betritt, wahrlich nicht. Schon bei seinen Lebzeiten wurde sein Religionscodex hart angegriffen. Man verargte es ihm, dass er die Quellen, aus denen er geschöpft, in seinem Mischne Thora nicht angegeben und die gesetzlichen Normen als Machtgebot aufgestellt habe, und beschuldigte ihn durch dieses Werk das Studium des Talmud verdrängt zu haben; man fürchtete nämlich, dass, nachdem nun jeder in religiösen und civilgesetzlichen Angelegenheiten leicht Auskunft erhalten könne, das Talmudstudium vernachlässigt und mit der Zeit ganz aufhören würde. Ausser dem hoch-müthigen Samuel den Ali in Bagdad, der bald abgefertigt wurde, griff ihn Abraham den David (Rabed) aus Posquieres empfindlich an. Dieser Abraham, die höchste talmudische Autorität in der Provence, unabhängig durch seinen Reichthum, von heftigem Charakter, trat wie gegen Seraclija Halevi auch gegen Maimuni rücksichtslos auf; er machte Randglossen (Hassagot) zu dem Mischne Thora, welche jetzt dem Werke selbst beigedruckt sind, auf die Maimuni jedoch nie erwidert hat. Einen wahren Sturm rief der More Nebuchim hervor, er wurde als gefährlich für den Glauben verschrien; es kam zu einem heftigen folgeschweren Kampfe, dessen eigentlicher Schauplatz die Provence war. § 7. Die Juden in der Provence. Der Kampf über die Schriften des Maimonides. In den reichen Handelsstädten der Provence, in Marseille, Narbonne, Toulouse, in Montpellier, Arles und Aix befanden sich schon im 9. Jahrhundert Juden in ansehnlicher Zahl, welche theils unter kaiserlicher Oberhoheit, theils unter der Herrschaft selbständiger Grafen standen. Je freier die Provencalen in ihrer Unabhängigkeit von der Geistlichkeit sich entwickelten, desto günstiger gestaltete sich die Stellung der unter ihnen wohnenden Juden. Sie erwarben Grundbesitz, trieben Ackerbau und Handel und bekleideten oft hohe staatliche

3. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 123

1888 - Leipzig : Engel
— 123 - Cromwell sich der Juden warm annahm, so suchten doch die Geistlichen und Kauf-leute die Sache zu hintertreiben, indem sie die Juden und das Judenthum verdächtigten. Um seine Glaubensgenossen zu rechtfertigen, verfasste er in London die Schrift „Rettung der Juden“, welche, von M. Herz ins Deutsche übersetzt und von Moses Mendelssohn mit einer trefflichen Vorrede versehen, noch jetzt gelesen zu weiden verdient. Er erreichte sein Ziel freilich nicht vollständig, doch gestattete Ciom-well schon 1657 einzelnen Juden sich in London niederzulassen. Ehrenvoll von dem Protector entlassen und mit einem Jahrgehalt von hundert Pfund Stelling von ihm bedacht, trat er die Rückreise an; ehe er noch zu den Seinigen gelangte, ereilte ihn der Tod in Middelburg (1657). Schon 10 Jahre nach dem Tode Menasse’s liessen sich portugiesische Marannen und viele reiche Juden aus Italien und den Niederlanden in London nieder und beriefen Josua de Silva zu ihrem Rabbiner. Ihm folgte 1679 Jakob Aben-dana, der den Kusari und die Mischna ins Spanische übersetzte, und dessen Bruder Isaak als Lehrer der hebräischen Sprache in Oxford lebte. Der beiülim-teste Rabbiner Londons war David Neto (Nieto), geboren in Venedig 1654, der von Liverno, wo er Arzt und Prediger war, nach London 1701 berufen wurde. Er war ein vielseitig gebildeter, talentvoller Mann, der auch mit christlichen Gelehrten Umgang pflog, und ein gewandter Polemiker. Er trat gegen den Sabbatianer Nehemia Chajon, gegen den Karäismus und gegen die Inquisition in spanischen und hebräischen Schriften auf; von diesen ist die bekannteste sein „Matte Dan“ oder „Zweiter Kusari“. Er starb 1728. Die Juden in England genossen seit 1753 alle Freiheiten, nur von weltlichen Aemtern und dem Wahlrecht in das Parlament blieben sie ausgeschlossen. § 9. Uriel da Costa, Benedict Spinoza. In der jungen amsterdamer Gemeinde brach nach kaum dreissigjährigem Bestehen ein Kampf aus, der die Gemüther der portugiesischen Juden heftig erschütterte; derselbe wurde hervorgerufen durch den Schwärmer Uriel da Costa. Uriel (Gabriel) da Costa (Acosta), einer Marannen-Familie entstammend, wurde c. 1593 in Porto geboren und für das Rechtsstudium bestimmt. Durch fleissiges Bibellesen von den Wahrheiten des Judenthums überzeugt, fasste er den Entschluss, sich zu der Religion seiner Väter zu bekennen. Er legte das Amt eines Schatzmeisters an einer Kirche seines Geburtsorts nieder, verkaufte das ihm als Erbtheil zugefallene prächtige Haus, schiffte sich mit seiner Mutter und seinen vier Brüdern nach Amsterdam ein und trat dort öffentlich zum Judenthum über. Doch schon nach kurzer Zeit fand er, dass die jüdische Religion seinen Vorstellungen und Wünschen nicht entspreche: er leugnete die Tradition und trat dem Rabbinismus feindlich entgegen. Da er seine Ansichten offen und frei bekannte, sprachen die Rabbiner den Bann über ihn aus; dadurch noch mehr gereizt, entwickelte er in einer Schrift sein Religionssystem und behauptete, dass das Judenthum die Unsterblichkeit der Seele nicht lehre. Um auch der nichtjüdischen Bevölkerung das Gemeinschädliche der Lehre da Costa’s zu beweisen, veröffentlichte der Arzt Samuel da Silva, bevor noch da Costa’s Schrift er-

4. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 136

1888 - Leipzig : Engel
- 136 - schmerzlich empfand nun Mendelssohn die Einsamkeit und im Mai 1761 verlobte er sich mit Fromet Guggenheim aus Hamburg. Während seines Aufenthaltes in der Elbstadt trat er in freundliche Beziehung zu dem Rabbiner Jonathan Eybeschütz, der, von Metz dorthin berufen, ein scharfsinniger talmudischer Gelehrter war und von Jakob Emden, dem gelehrten Sohne des Zewi Asch-kenasi, des heimlichen Sabbatianismus beschuldigt wurde, was einen mehrjährigen lebhaft geführten Streit zur Folge hatte. Eybeschütz wusste Mendelssohn seinem wahren Werth nach zu schätzen. Mendelssohn führte 1762 seine Braut heim und in den Flitterwochen war er mit der Lösung der Preisfrage „über die Evidenz in den metaphysischen Wissenschaften“ beschäftigt; sie wurde entscheidend für ihn, denn mit ihr errang er den ersten akademischen Preis, während Kant nur den zweiten erhielt. Damals trat er in besonders innigen Verkehr zu Thomas Abbt, dem jungen Consistorialrath zu Bückeburg, der sich beständig mit peinigenden Gedanken trug und mit Mendelssohn einen Briefwechsel über die Bestimmung des Menschen anknüpfte. Bald starb der vortreffliche Abbt in der Blüte des Lebens, und Mendelssohn entschloss sich nun, ihm ein Denkmal zu setzen. So entstand sein Buch „Phädon, oder über die Unsterblichkeit der Seele“ (1767). Der Phädon, in dem er die Gründe für die Unsterblichkeit der Seele gesprächsweise entwickelt, war von ungeheuerer Einwirkung. Die vollendete Form, die Eleganz und Klarheit der Behandlungsweise verschafften ihm einen grossen Leserkreis; in kurzer Zeit erlebte er mehrere Auflagen und nach kaum einem Jahrzehnt war er in die meisten lebenden Sprachen, sogar ins Hebräische übersetzt. Durch den Phädon war Mendelssohn eine deutsche Berühmtheit geworden; jeder rechnete es sich zur Ehre, mit dem „deutschen Plato“, wie Mendelssohn fortan hiess, zu sprechen, mit ihm in Correspondenz zu treten; die ersten Männer Deutschlands warben um seine Freundschaft: Hamann, Herder, Gleim, Jacobi, Weisse, Iselin, Zimmermann und viele Andere, selbst Fürsten traten in nähern Verkehr zu ihm. Unter den vielen Fremden, die den Philosophen in seinem Comptoir aufsuchten, war auch der schweizer Geistliche Johann Caspar Lavater, dessen zudringlicher Bekehrungsversuch ihm viel Herzleid bereitete. Im Jahre 1769 übersetzte Lavater nämlich Bonnet’s Schrift: „Untersuchung der Beweise für das Christenthum“ und forderte in der gedruckten Widmung Mendelssohn auf, diese Schrift zu widerlegen oder zu thun, was Klugheit, Wahrheitsliebe und Redlichkeit zu thun gebieten. Mendelssohn wies mit vielem Takt, aber auch mit Entschiedenheit dieses Ansinnen zurück. Er befand sich in einer Lage, wie sie Lessing in seinem Nathan bei dessen Stellung zu Saladin’s Frage zeichnete. Durch eine ruhige und versöhnende Haltung wusste er die verschiedenen Gegner, die an diesem, alle Gebildeten interessirenden Kampfe sich betheiligten, zu entwaffnen. Allein Lessing glaubte dem Freunde eine Genugthuung verschaffen zu müssen. Diesem Vorfall verdankt die deutsche Literatur eines .ihrer herrlichsten Producte: „Nathan der Weise“. Der ganze Charakter Mendelssohn’s ist im Nathan gezeichnet, ebenso sind die Vorbilder für die ändern Personen des Dramas dem Hause und der Umgebung Mendelssohn’s entnommen.

5. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 138

1888 - Leipzig : Engel
— 138 — Der erste Schritt war gethan; nunmehr trat Mendelssohn auch mit entschiedenem Forderungen für seine Glaubensgenossen auf. Als Anhang zu Dohm’s Schrift „Ueber die bürgerliche Verbesserung der Juden“ liess er die von M. Herz ins Deutsche übersetzte „Rettung der Juden“ von Menasse den Israel erscheinen und begleitete sie mit einer Vorrede, in der er die gegen die Juden herrschenden Vorurtheile bekämpfte und sich über die Grundsätze ausliess, auf welchen das grosse Gebäude der Judenemancipation beruhe. Eine weitere Ausführung dieser Arbeit gab er in seinem Werke „Jerusalem oder über religiöse Macht und Judenthum“ (1783). Mit grosser Klarheit und Schärfe entwickelt er in diesem selbst von Kant bewunderten Buche das Verhältniss von Staat und Kirche und dringt energisch auf Beseitigung jedes Bann- und Ausschliessungrechtes in Kirche und Synagoge. Ihm ist das Ideal nicht Glaubenseinheit, sondern Glaubensfreiheit. Wie er selbst alle Ceremonien aufs genaueste übte, so forderte er auch, dass seine Glaubensbrüder die religiösen Gesetze gewissenhaft befolgten. Am 15. Februar 1781 wurde ihm Lessing von der Seite gerissen. Der Tod dieses seines besten Freundes hatte ihn in einen unerquicklichen Streit mit dem Philosophen Jacobi verwickelt. Um Lessing vor dem Vorwurf des Spinozismus zu retten, veröffentlichte er 1785 die „Morgenstunden“; es sind das Betrachtungen über das Dasein Gottes, über Spinoza, über den Einfluss der religiösen Ueberzeugung u. dgl. m., Betrachtungen, die er in den Morgenstunden seinem hoffnungsvollen Sohne Joseph und dessen Schwestern Dorothea und Recha, sowie den beiden Humboldt vortrug. Der Streit, der grössere Dimensionen annahm, versetzte ihn in die grösste Aufregung. Um den Gegner zu beleuchten, schrieb er „an die Freunde Lessing’s“. Am letzten December des Jahres 1785 trug er das Manuscript zu seinem Verleger, bald darauf wurde er krank und starb am 4. Januar 1786. Mendelssohn hat sich unsterbliche Verdienste um die Juden erworben. Er hat ihren Geschmack geläutert und, indem er ihnen durch die Uebersetzung des Pentateuchs und der Psalmen die deutsche Sprache zugänglich machte, der bessern Auslegekunst der heiligen Schriften, wie deren philosophischer Auffassung den Weg gebahnt; er war der dritte Moses, der seine Glaubensgenossen vom Joche fremder Ansichten befreite, den Christen eine bessere Meinung von Juden und Judenthum beibrachte und beide in nähere Verbindung führte. Auch die deutsche Sprache verdankt ihm einen Theil ihrer Bildung, die Wissenschaft aber und die Philosophie neben scharfsinnigen Ideen ein gefälligeres Gewand; denn er war der Erste, der den Versuch machte, nach dem Muster griechischer Weisen philosophische Grundsätze gesprächsweise zu entwickeln. Ein Freund Mendelssohn’s bekundete von Letzterem: „Was von dem Manne öffentlich vor der Welt geglänzt hat, war der kleinste Theil seines Werthes; nicht einmal sein Geist kann aus seinen Werken nach Würden geschätzt werden, so voll mannick-faltiger Kenntnisse, so geschmackvoll und scharfsinnig sie auch sind.“ § 2. Moses Mendelssohn’s Freunde und Jünger. Die Freunde und Jünger Moses Mendelssohn’s führten nach seinem Tode das von ihm begonnene Werk der Bildung seines Volkes fort. Der Gesinnung

6. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 17

1888 - Leipzig : Engel
— 17 — zugeben und Erwartungen von höherm Glück zu nähren; aber endlich verzweifeln die Menschen daran, dass sie fähig seien, auf natürlichem Wege, durch Verstand und Thätigkeit, die Zustände zu verbessern, und hoffen auf einen Retter mit höherer Macht. So führte auch das Elend der Zeit viele Juden zu der Hoffnung auf die Ankunft eines Messias. Mehrere Schwärmer traten auf, die sich für den Messias ausgaben, sie waren aber nicht im Stande, sich einen Anhang zu verschaffen; besser glückte es Jesus von Nazareth, dem Sohne des Zimmermanns Joseph und der Mirjam oder Maria. Sein freundliches Wesen, seine Milde und banft-muth verschafften ihm viele Anhänger, namentlich unter den niedern Yolksclassen und bei den leichtgläubigen Weibern, die um so treuer an ihm hingen, je erbitterter seine Gegner ihn hassten. Er hatte es nicht, wie seine Schüler und Jünger, die Apostel, auf einen Umsturz des Judenthums abgesehen, er tadelte nur die Strenge der Pharisäer und setzte sich über einzelne Vorschriften, die ihm nicht bedeutend genug schienen, hinweg; erst später gab er sich für den Messias und den König der Juden aus und lehnte sich somit gegen die staatliche Ordnung und den römischen Kaiser auf, sodass er von den Römern zum Tode ver-urtheilt wurde (33). Sein Auftreten trug wesentlich dazu bei, dass viele Heiden den einzigen Gott bekannten, wie denn auch viele derselben zum Judenthum sich bekehrten. Diesem in seinem Anfänge unscheinbaren Ereignisse, das später als Christenthum von welthistorischer Bedeutung wurde, steuerten die Pharisäer kräftig entgegen. Mit besonderm Eifer für die Erhaltung des Judenthums und seiner Lehre wirkten in dieser Zeit die beiden Vorsitzenden des Synhednon, Hillel und Schammai, beide Schüler der genannten Schemaja und Abtalion. Wol selten waren Männer entgegengesetztem Charakters zu gemeinschaftlicher Thätigkeit berufen. Hillel, ein Babylonier, kam in frühem Alter nach Jerusalem und hatte mit Noth und Armuth zu kämpfen. Seine Liebe zum Studium des Gesetzes war so gross, dass, als er einmal dem Thürhüter des Lehrhauses die Eintrittsgebühr nicht entrichten konnte, er mit Lebensgefahr das Dach desselben erkletterte, um dort dem Vortrage der Lehrer zu lauschen. Hier fand man ihn den folgenden Morgen vor Kälte erstarrt und fast leblos. Hillel erwarb sich tiefe und ausgebreitete Kenntnisse, erlangte bald den Gelehrtentitel und später die Würde eines Nasi (Fürst). Verehrt wegen seiner Gelehrsamkeit, war er bei dem Volke beliebt wegen seines Charakters; er war ein Muster von Sanftmuth, Milde und Bescheidenheit. Zwei Personen gingen eine Wette ein, indem der Eine behauptete, er werde Hillel zum Zorn reizen. Er ging zu ihm, es war kurz vor Eintritt des Sabbats als er gerade im Bade war, dreimal hintereinander, und legte ihm die närrischsten Fragen vor. Hillel trat heraus und gab ihm Antwort, immer in derselben gelassenen Weise. Als der Wettende zum dritten male seinen Versuch gescheitert sah, da sprach er heftig: „Wie Du bist, mögen nicht viele sein in Israel“! „Warum, mein Sohn“? fragte Hillel. „Nun, ich habe durch Dich eine grosse Wette verloren“. „Verliere Du lieber Deine Wette, als ich meine Ruhe und Ergebung“, sprach Hillel. Pro-selyten wandten sich sowohl an ihn als an Schammai. Einst kam ein Proselyt zu Schammai und sprach: „Ich will in das Judenthum eintreten unter der Be- 2

7. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 39

1888 - Leipzig : Engel
— 39 - alles dessen, was die Gelehrten im Kreise ihrer Bekannten und Freunde gesagt und geübt, was sie in den Hochschulen gelehrt und geäussert haben. Der Talmud ist seinem eigentlichen Hauptinhalte nach die weitere Ausführung und Erklärung der Mischna, die lebendige Discussion über Gesetze und Rechte, über religiöse Einrichtungen und Satzungen; da er aber das ganze öffentliche und private Leben umfasst, so enthält er auch Sentenzen und Lebensregeln, Erzählungen und Legenden, Historisches und Geographisches, Philosophisches und Medicinisches. Der Talmud zerfällt in zwei Haupttlieile: Halacha und Hagada. Die Halacha (Regel, Norm), meistens in Form der Disputation abgefasst, sucht die Mischna zu erläutern, das Ueberlieferte logisch zu begründen und durch Vergleich und Folgerungen gesetzliche Schlüsse zu ziehen; sie ist der religionsgesetzliche Theil. Die Hagada (Erzählung), wie der nichthalachische Stoff genannt wird, räumt der subjectiven Deutung den weitesten Spielraum ein; sie enthält neben sinnigen Erzählungen, trefflichen Parabeln und erhabenen Sentenzen, auch Stellen und Aussprüche, welche als Producte ihrer Zeit häufig unverständlich und ohne jede praktische Bedeutung sind. Die Sprache des babylonischen Talmud ist bald aramäisch, bald rabbinisch-hebräisch, enthält aber auch viele fremde, namentlich griechische Elemente; der jerusalemische Talmud nähert sich mehr dem syrischen Idiom. Die mehrmals aufgenommenen Versuche, den Talmud zu übersetzen, erwiesen sich bald als unausführbar; nur wenige Tractate wurden ins Deutsche übersetzt, so Berachot von Pinner, Baba Mezia von Sammter, Maccot von Hirschfeld, Aboda Sara von Ewald; mehrere Tractate wurden von Rabbinowicz ins Französische übertragen. Es findet sich wohl kaum irgend ein Literaturwerk, das so oft abgeschrieben, so oft öffentlich verbrannt, so oft gedruckt, so vielfach commentirt und mit solcher Hingebung studirt wurde wie der Talmud; er bildete den Mittelpunkt des jüdischen Volkes und wurde ihm das marmorne Grundgesetz, der Lebensborn und der Inbegriff aller Wissenschaften; er hat das religiös-sittliche Leben der Juden bewahrt und sie vor Unwissenheit und Verdumpfung geschützt. Andererseits zog er ihnen auch viele Verfolgungen zu, die bis in die neueste Zeit zumeist von der Unwissenheit und Böswilligkeit ausgingen. Allmählich wird aber dieses so viel geschmähete Werk auch von christlichen Gelehrten anerkannt und gewürdigt. Vierter Abschnitt. Tom Abschluss des Talmud bis zum Erlöschen des Gaonats (500—1040). § 1. Die Juden in Persien, Indien und China. Die Saboräer. Die in ganz Persien zerstreut wohnenden Juden hatten ungeachtet ihrer oft bewährten Treue gegen die persischen Könige tyrannischen Druck zu er-

8. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 66

1888 - Leipzig : Engel
— 66 — Aegypten lebte, von den traurigen Folgen des Streits erfuhr, versuchte er in einer besondern Schrift „Milchamot“ (Kämpfe für Gott) die Religiosität seines Vaters zu beweisen und das Verfahren der Gegner zu brandmarken. Zu den Männern, welche ausser den bereits genannten für Maimuni offen Partei ergriffen, gehörten: Bachiel den Moses aus Saragossa, der Leibarzt des Königs Jayme (Jakob) I. von Aragonien, der mit seinem Bruder Salomo ein Sendschreiben an die Gemeinden Aragoniens erliess und sie aufforderte, gegen die Gegner der Wissenschaft entschieden vorzugehen; Abraham Ibn Chisdai aus Barcelona, ein philosophisch gebildeter Mann, der mehrere Schriften aus dem Arabischen ins Hebräische übersetzte, unter ändern die Dichtung „Ben ha-Melech w’ha-Nasir“, welche als „Prinz und Derwisch“ von W. A. Meisel ins Deutsche übertragen wurde. Ferner Jehuda Charisi (Alcharisi), der gefeiertste Dichter seiner Zeit, der den „More Nebuchim“ und theilweise den Mischna-Commentar Maimuni’s übersetzte. Seine grösste Schöpfung ist der „Tachkemoni“, ein Dichtwerk voll Witz und Anmuth, in dem er auch über die Reisen berichtet, welche er in Frankreich, Aegypten, Persien, Palästina und Griechenland gemacht, und über die Personen, welche er auf denselben hatte kennen lernen. Der Tachkemoni, eine Nachbildung der Makamen des arabischen Dichters Hariri, wurde von S. J. Kämpf, M. Steinschneider u. A. ins Deutsche übertragen. Eine mehr vermittelnde Stelle in diesem Kampfe nahm R. Moses den Nachman ein. § 8. R. Moses den Nachman und die Religionsdisputationen. Ein bedeutender Mann, der, mit den classischen Sprachen vertraut, das Hebräische, Spanische und Arabische schriftstellerisch zu handhaben verstand, war Moses den Nachman (Nachmanides, Ramban), der, c. 1195 zu Gerona geboren, in Barcelona lebte. Von früher Jugend dem Talmudstudium ergeben, beherrschte er das ganze Gebiet des Talmud und der Midraschliteratur mit voller Klarheit. Schon in seiner Jugend verfasste er eine Schrift „Milchamot“, in der er Alfasi, sein Vorbild, gegen die Angriffe des Serachja Halevi vertheidigte; den grössten Theil des Talmud versah er mit geschätzten Erläuterungen. In spätem Jahren verfasste er einen Pentateuch-Commentar, der ein Muster von Klarheit, dennoch auch viel Mystisches enthält, wie denn Nachmanides sich auch der Mystik zuneigte und eine Hauptstütze der Kabbala oder Geheimlehre wurde. Obgleich er der Philosophie nicht zugethan war und vor den griechischen Philosophemen eindringlich warnte, war er doch ein begeisterter Verehrer Maimuni’s, den er als den „heiligen Mann und unvergleichlichen Meister“ be-zeichnete. Er ist auch synagogaler Dichter und zwar der erste, der Ausdrücke kabbalistischer Metaphysik in seinen Dichtungen gebrauchte. Nachmanides, der Arzt war und wol nie als Rabbiner fungirte, wurde wegen seiner hingebenden Frömmigkeit und seiner grossen talmudischen Gelehrsamkeit in ganz Spanien der „Rabbi und Meister“ genannt. Wie mehrere vor und nach ihm war auch er in die traurige Noth-wendigkeit versetzt, die Wahrheiten des Judenthums öffentlich zu vertheidigen.

9. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 11

1888 - Leipzig : Engel
— 11 — Die Pharisäer oder Peruschim (Abgesonderte), auch wohl Chassidim genannt, sonderten sich durch ihre Frömmigkeit und die strenge Beobachtung der Gesetze über rein und unrein von allen Ändern ab. Sie hielten ebenso fest an der Thora wie an den mündlichen Ueberlieferungen, dem „mündlichen Gesetze“, dem sie dieselbe Heiligkeit wie dem „schriftlichen Gesetze“ zuerkannten. Sie hafteten weniger am Buchstaben, sondern deuteten und erklärten das Gesetz im Geiste der Ueberlieferung; Widersprüche im Gesetze suchten sie zu lösen, die Strenge in der Eechtslehre zu mildern und waren bestrebt, das Judenthum durch stete Entwickelung zu erhalten. Da der Partei der Pharisäer die meisten Gesetzeslehrer^ sowie die Mitglieder des Synhedrions angehörten, so gewannen sie einen überwiegenden Einfluss auf die Angelegenheiten des öffentlichen Gottesdienstes und eine bedeutende Herrschaft über die Herzen der Masse des jüdischen Volkes, um so mehr, als ihre streng-religiöse und hohe sittliche Lebensart, verbunden mit Milde und Wohlwollen gegen Jedermann, Achtung einflösste, und sie das was sie ändern zu thun auferlegten, mit grösstem Eifer selbst übten. Einzelne unter ihnen, die ihre selbstsüchtigen Interessen verfolgten und bei äusserer Frömmigkeit heimlich ein lasterhaftes Leben führten, sind von den Pharisäern selbst häufig und scharf getadelt und charakterisirt worden. Solcher heuchlerischer Pharisäer gab es nach dem Talmud 7 Arten: Schleicher, Kopfhänger, Augenverdreher u. a. m. Mit diesen entehrenden Benennungen darf keineswegs die ganze Partei belegt werden, wie das in späterer Zeit so oft geschah; die Pharisäer waren ihrem Principe nach die edelsten Vertreter und Erhalter des Judenthums. Den Pharisäern gegenüber standen die Sadducäer oder Zedukim, welche ihren Namen von Zadok, einem Schüler des Antigonos aus Socho, oder dem hohenpriesterlichen Geschlechte Zadok ableiteten. Sie hielten sich blos an das Wort der Schrift und verwarfen jede Ueberlieferung und Erläuterung des Gesetzes, sodass sie sich von den Pharisäern in der Beobachtung der Ceremonien merklich unterschieden. Sie leugneten den Glauben an eine Auferstehung nach dem Tode, die Vergeltung in einem Jenseits» den Glauben an Engel. Da sie lehrten, man müsse das Gute nur seinerselbstwillen thun und das Böse seiner Schlechtigkeit wegen meiden, so handhabten sie das Eecht mit grösster Strenge und fällten leicht Todesurtheile. Dieser Partei, obwohl nur gering an Zahl, waren die Eeichen und Staatsmänner zugethan; in ihrem Wesen stolz und hocli-müthig, konnten sie das Volk nie für sich gewinnen und ebensowenig wie später die ihnen geistverwandten Karäer sich lange behaupten. Die Essäer oder Essener*) bildeten eine Art Ordensgesellschaft und führten ein stilles beschauliches Leben. Sie hassten den Luxus, liebten die Ar- *) Die Etymologie dieses Wortes ist zweifelhaft. Einige meinen, es stamme von dem aramäischen asia, Arzt, ab, weil sie sich, wie Josephus erzählt, mit der Arzneikunde beschäftigten; daher sie auch wohl Therapeuten (Heilende) genannt wurden. Andere behaupten mit mehr Eecht, der Name Essäer stamme von Tdpi, fromm, her, und wieder Andere leiten ihn von dem hebräischen Worte Vus» d. i. der Bescheidene, ab. Endlich behaupten Einige, der Stifter hätte Essäus geheissen. Ihrer Ordensregel gemäss nahmen sie täglich ein Bad, daher sie auch Toble Schacharit, Morgentäufer, oder Banaim, Badende, genannt wurden.

10. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 12

1888 - Leipzig : Engel
— 12 — beit und waren so frei von Habsucht und Eigennutz, dass sie Gütergemeinschaft unter sich einführten. Sie lebten meistens ehelos und legten nur bei der Aufnahme in den Bund einen Eid ab. Jedes aufgenommene Mitglied erhielt eine Schaufel, einen Schurz und ein weisses Gewand, als Zeichen der Arbeitsamkeit und Reinlichkeit. Die nur aus Männern bestehende, fern von allen weltlichen Freuden lebenden Essäer fanden nicht nur in Judäa, sondern auch in ändern Gegenden, besonders in Aegypten, starken Anhang. Sie glaubten an die Unsterblichkeit der Seele und an eine ewige Vergeltung. In der Moral war ihr Hauptgrundsatz die Liebe: Liebe zu Gott, zu dem Nächsten, zur Tugend. So anerkennenswerth nun auch die Grundsätze der Essäer waren, so musste doch ihre beschauliche Lebensweise, ihre ängstliche Enthaltsamkeit, ihre Abgeschiedenheit, ihre Vorliebe für die Engellehre, zu dünkelhafter Selbstüberschätzung, die geringem Geister hingegen zum Glauben an Wunderthäterei verleiten und auf das leichtgläubige und zum Wunderbaren geneigte Volk schädlich wirken. Zweiter Abschnitt. Ton der unbestrittenen Herrschaft der Makkabäer bis zur Zerstörung Jerusalems (135—70). § 1. Johann Hyrkan und seine Nachfolger (135—40). Dem ermordeten Simon folgte sein Sohn Jochanan oder Johann, mit dem Beinamen Hyrkan, als Fürst und Hoherpriester. Um den Tod seines Vaters zu rächen, belagerte er den Mörder Ptolemäus in der Feste Dok, musste jedoch unverrichteter Sache abziehen. Hyrkan war überhaupt im Anfänge seiner Regierung vom Glück wenig begünstigt. Im Jahre 133 fiel Antiochus Sidetes mit einem grossen Heere in Judäa ein, belagerte Jerusalem und zwang Hyrkan, die Waffen auszuliefern und einen Tribut von 500 Talenten zu zahlen. Aber bald benutzte er die nach dem Tode des Sidetes ausgebrochenen Thronstreitigkeiten, seine Macht zu vergrössern: alle Städte, welche die Syrer ihm abgenommen hatten, eroberte er zurück, unterwarf sich die Samaritaner, welche sich mehrere hundert Jahre feindselig gegen die Juden gezeigt hatten, und die Idumäer, welche er unklugerweise zur Annahme des Judenthums zwang. Johann Hyrkan, der Judäa Selbstständigkeit und Macht verschaffte und den Königstitel annahm, starb nach einer 31jährigen Regierung (106). Kurz vor seinem Tode verliess er wegen einer von einem gewissen Eleasar ihm zugefügten Beleidigung die Pharisäer und ging zu den Sadducäern über. Nach seinem Tode bemächtigte sich sein Sohn Juda Aristobul des Thrones. Seine Mutter und seine drei Brüder liess er ins Gefängniss werfen, seinen Lieblingsbruder Antigonos, den seine Gemahlin Salome Alexandra bei
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